Ute Wilhelms: vom Angstreiter zum Heldenreiter

Mein besonderer Dank gilt Vivian Gabor für das Stipendium am IVK.

Diese Unterstützung hat mir nicht nur den Zugang zu wertvollen Lernressourcen ermöglicht, sondern auch meine Reise zu einer harmonischen Beziehung zu meinem Pferd gezeigt und gefördert.

Vivian Gabor hat sich auf den Weg gemacht um die Pferdewelt besser zu machen. Sie zeigt liebevoll und achtsam dass jeder in seinem eigenen Rahmen das Pferd als Partner und Freund sehen darf.

V. Gabor straft nicht, indem sie den Zeigefinger hebt - sondern sie lehrt. Ein wunderbares Konzept - auf wissenschaftlichen Grundlagen basiert ist die Ausbildung zum Pferdeverhaltenstrainer IVK.

In dieser Ausbildung wird immer wieder klar, dass V. Gabor kein Mensch ist der eine „Horde Jünger“ um sich schart und von sich selbst sagt dass nur „ihre Methode“ die richtige sei.

Im Gegenteil: Sie ermutigt alle Pferdemenschen um sich herum sich zu entwickeln, weiter zu forschen und zu wachsen. Dabei lässt sie einen gewissen kreativen Anteil des Lernenden zu. Und gerade dass macht sie so sympathisch und authentisch.

Ein wunderbarer Mensch bei dem es sich lohnt sie und ihre Dozenten kennen zu lernen.

Einführung in das Konzept: Vom Angstreiter zum Heldenreiter

Basierend auf der Basis der Heldenreise nach Joseph Campbell

Erklärung:

Joseph Campbells Konzept der Heldenreise beschreibt den Weg des Helden, der durch verschiedene Phasen geht, um eine Transformation zu erreichen. Diese Reise lässt sich wunderbar auf die Beziehung zwischen Mensch und Pferd übertragen.

Angstreiter zum Heldenreiter ist ein Prozess, der Mut, Entschlossenheit und die Bereitschaft zur Selbstreflexion erfordert.

Teilnehmerinnen des Projektes:

Laura : 2 Pferde
Wiebke: 1 Pferd
Jessica: kein eigenes Pferd
Julia: kein eigenes Pferd

Dauer:
1 Jahr

Januar: Der erste Schritt:

In diesem Monat haben wir die Stärken und Herausforderungen der Teilnehmerinnen und ihrer Pferde im Rahmen der Reise vom Angstreiter zum Heldenreiter betrachtet. Eine zentrale Stärke ist die Selbstreflexion, die es Reiterinnen ermöglicht, ihre Ängste zu erkennen und an einem pferdegerechten und wertschätzenden Umgang mit dem Partner Pferd zu arbeiten.

Entschlossenheit und Einfühlungsvermögen fördern eine respektvolle Beziehung zum Pferd, während Lernbereitschaft und Geduld für Reiter und Pferd entscheidend sind, um die Bedürfnisse des Pferdes zu verstehen und zu respektieren.

Bei allen vier Teilnehmern stand von Beginn an das Wohl des Pferdes im Vordergrund.

Auf der anderen Seite können Ängste und Unsicherheiten als Blockaden wirken, während der Wunsch nach schnellen Fortschritten zu Überforderung führen kann. Mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und unrealistische Erwartungen erschweren den Prozess ebenfalls. Das Bewusstsein für diese Stärken und Schwächen ist wichtig, um eine pferdegerechte Ausbildung und eine positive Entwicklung in der Beziehung zum Pferd zu fördern.

Im ersten Monat lag das Hauptaugenmerk auf der Beobachtung der Pferde in der Herde und darauf wie die einzelnen Tiere auf die Teilnehmer reagiert hatten.

Februar: Schritt 2 "der Ruf"

Frage einen Pferdebesitzer nach seinem „Ruf“!

In diesem Teil des Konzeptes haben sich die Teilnehmer genau damit befasst herauszufinden was sie an ihrem Pferd so fasziniert. Was ist der Grund mit dem Tier eine (nicht unbedeutende finanzielle und zeitliche Belastung) Verbindung einzugehen ?

Die Frauen fanden heraus dass sie sich eine

Partnerschaft auf Augenhöhe mit ihrem Partner Pferd entwickeln möchten. Ihr Wunsch ist es eine Beziehung basiert auf gewaltfreier Kommunikation, die es ermöglicht, die Bedürfnisse und Emotionen beider Partner zu verstehen und zu respektieren. Vertrauen und Respekt sind dabei entscheidend, denn sie schaffen die Grundlage für eine harmonische Verbindung.

In diesem Teil schafften wir die Grundlagen für einen Respektvollen Umgang mit dem Partner Pferd und dem Ziel Grenzen zu setzen/ schaffen- um beiderseitigen Respekt zu gewinnen.

Raumübungen ( Pferdeverhaltenstrainer IVK)

sind dabei eine Grundvoraussetzung um Respekt und Beziehung aufzubauen.

Dabei ist es ganz wichtig authentisch zu bleiben und an seiner eigenen Energie zu arbeiten.

Ganz wichtig ist es zu lernen, dass wenn Energie die aufgebaut wurde nach gewünschtem Verhalten die Entspannung folgt.

Ein wichtiger Grundsatz ist tatsächlich ein authentisches Verhalten. Ein Pferd spürt sofort ob eine Übung aus Überzeugung geschieht oder ob nur ein Muster einstudiert wurde. Dies kann zu gefährlichen Reaktionen seitens des Pferdes führen.

Im März widmen wir uns dem 3. Schritt. In diesem Schritt beleuchten wir die „Weigerung“

Diese beruht sehr oft darauf dass wir unsere eigenen Ängste gar nicht so richtig wahrnehmen.

Verschiedene Aspekte haben wir in diesem Monat zusammen getragen.

  • keine Zeit

  • Man muss gar nicht reiten

  • Die Weide ist groß genug- die Pferde bewegen sich selbst.

  • Ich habe keinen passenden Sattel

  • Ich bin zu dick- zu dünn oder zu schwer

Um diesen Anforderungen von außen erst einmal keinen Raum zu geben- haben wir in diesem Modul zunächst nach unserem inneren Gleichgewicht gesucht.

Dabei wurden Achtsamkeitsübungen inmitten der Pferde initiiert.

Nichts wollen und nichts müssen. Aber wir achten trotzdem auf unseren Persönlichen Raum.

Wann wird es mir zu eng?

Wann dränge ich mich meinem Pferd auf.

Wunderschöne Bilder sind entstanden.

Ich würde mich über einen Kommentar sehr freuen.

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